Wahrscheinlich haben die meisten (wie ich heute auch) inzwischen von irgendeinem Bekannten den Link von der Wette eines jungen Burschen bekommen, dessen gute Freundin gern nackig im Internet erscheinen und sogar übers Endspielfeld flitzen wollte, sollten denn 5 Mio. Klicks auf seiner Homepage zusammenkommen. Knapp drei Milionen hatte Sven schon, seine Freundin trug bereits einen String. Der Link machte die Runde in beinahe jedem Forum im Offtopic-Bereich. Und für Sven hat es sich schon an Werbeeinnahmen gelohnt. Die Domain war natürlich über einen großen Domain-Stellvertreterservice in Arizona reserviert.
Jetzt wird man von diesem Link direkt zu Firstload geleitet: Hat "Sven" verkauft oder war das von langer Hand geplant? Wie sonst kann man seinen Traffic in so kurzer Zeit erhöhen und seine Links populär machen? (Pagerank war wegen der kurzen Vorlaufzeit allerdings immer noch 0.) Die Seite war jedenfalls so auffällig schlecht und billig zusammengebastelt - in Zeiten von einfachsten Open-Source-Webdesignsystemen - dass es gewollt und als Teil einer (Marketing-)Strategie erscheint.
Das Internet hält Kommunikationsinstrumente bereit, die immer mehr strategisch für die Unternehmenskommunikation genutzt werden. Und immer häufiger im Gewand eines einfachen jungen Burschen, der eine Freundin nackig wettet... Hauptsache die Leute tragen es weiter und erzählen es rum.
>> Svens WM-Wette
>> Weblog der Sven-Sucher ("Hör auf mit dem Scheiß")
>> DonAlphonso über 'Sven'
>> Einführung virales Marketing
>> Warum ist Svens WM-Wette viral?
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