Zattoo, ein sehr interessantes Projekt aus der Schweiz, bietet IP-TV an und gehört damit weltweit zu den Pioneren. Mittlerweile stehen bereits zahlreiche Sender in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung. So kann der Norddeutsche jetzt auch die dritten Programme empfangen, die möglicherweise nicht in seinem Kabelnetz angeboten werden (SR, SWR, RBB etc.). Das alles in einer großartigen Qualität.
Sehr positiv fällt auf, dass die erforderliche Software für diverse Plattformen bereit steht, sogar wahlweise als .deb und .rpm.
Einziger Wermutstropfen: aus lizenzrechtlichen Gründen sind die ausländischen Sender bisher erst sehr begrenzt verfügbar. Als deutscher Nutzer bekommt man etwa Fernsehen aus winkeln Spaniens, von denen der typische Ballermann-Tourist noch nie gehört hat: Extremadura TV, und Aragón Televisión, nicht aber die UK-Programme, Schweizer Sender und andere.
Der Vorteil für den Vermarkter: im Gegensatz zum klassichen Fernsehen, das zunehmend in Schwierigkeiten der Werbeplatzvermarktung und damit der Finanzierung der Angebote bekommt, hat Zattoo die Möglichkeit der Profilerstellung - Targeting ist möglich, um Werbung zielgruppenspezifisch zu schalten.
Übrigens wird Zattoo gesprochen, wie man es schreibt, nicht wie irrtümlich angenommen englisch [sättuh]. Das Wort stammt aus dem Japanischen und bedeutet "eine große Menge Menschen".
Empfehlung: Videostream der Podiumsdiskussion mit den Gründer und Geschäftsführern von Zattoo, Axel Springer Digital TV, Kabel Deutschland, und dem Social Network Bebo (welches bereits sehr interessante Formen von Entertainment anbietet) "Fernsehen war gestern! Was ist morgen?" vom DLM-Symposium 2008.
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