Samstag, September 08, 2007

Rätsel um den Bundestrojaner

Zugegeben, wenn ich bei den Nachrichten besser aufpassen würde, wäre ich besser informiert. Doch mit kontinuierlich genährtem Halbwissen wird das Thema Bundestrojaner zum Myterium vom Ministerium. Wie wird man sichergehen, dass der Trojaner auch korrekt installiert wird, gibt es doch mit gewollter und gekaufter Software schon so viele Probleme.

Wie erhält man den Trojaner? Als E-Mail-Anhang? Blogger werden heutzutage ja gern auch per herkömmlicher Post an die im Impressum gehijackte Adresse auf Produktneuheiten aufmerksam gemacht und mit Warenproben ausgerüstet.

"Sehr geehrter Bundesuser, wir bedanken uns für Ihr Interesse an einer kostenlosen Online-Durchsuchung. Im Anhang erhalten Sie unsere neueste Überwachngssoftware. Bitte installieren Sie diese laut Anleitung, sollten Sie damit Probleme haben, melden Sie sich bitte unter der Hotline 01805... Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem Produkt. Bedenken Sie immer: Staatssicherheit ist Familiensicherheit. Diese E-Mail wurde maschinell erstellt und ist daher auch ohne Unterschrift gültig. MfG Ihr Bundesminister des Inneren Schäuble."

Was ist, wenn die Firewall abblockt, die E-Mail mit Spionageanhang versehentlich gelöscht wird oder einfach ein unvorhergesehener Fehler bei der Installation auftritt? Kann ich das Spionagetool unter Linux überhaupt nutzen? Und wird es eine Supporthotline geben?

Fragen über Fragen...

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