Seit gestern kann der aktuelle Radio-Tatort heruntergeladen werden: "Die Unsichtbare" von Radio Bremen. Ein unbeliebter Schrebergärtner, der zuvor die Polizei mit abstrusen Anfragen behelligte und zuletzt um Polizeischutz bat, wird ermordet. Am Tatort wird eine Spur zu einer Frau gefunden, die außergewöhnlich vieler schwerer Straftaten in ganz Deutschland verdächtigt wird, darunter mehrere Morde.
Da die banale Lösung des Motivs der unbekannten Serienmörderin vor kurzem durch Deutschlands Medien ging, verliert der dramaturgische Bogen schnell seinen Reiz. Zu schnell ahnt man, dass Hauptkommissarin Evernich und Staatsanwalt Gröninger auf dem Holzweg sind. Trotzdem bleibt immer noch die Geschichte des ermordeten Schrebers und weiterer Personen, die offensichtlich Kontakt zum Schaustellermilieu hatten. Welche Verwicklungen nahmen hier ihren Tödlichen Verlauf? Leider haben die bisherigen Bremer Folgen des Radio-Tatorts die sehr lästige Angewohnheit, ihre Kommissare die Fälle nicht lösen zu lassen.
Dennoch sind die Figuren sehr sympathisch charakterisiert und die Erzählung ist nachvollziehbar und grundsätzlich spannend - anders als die Fälle des Bayerischen Rundfunks, die ihren Zuhörern hohe Konzentration abfordern, da sie neben starkem Akzent in der Sprache auch sehr konfuse Plots beinhalten.
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