Freitag, Februar 08, 2013

Virale Sprache oder "Hage ... jemand ze Hage?"

An René Mariks wohl bekanntester Puppe "De Maulwurfn" scheiden sich die Geister. Millionen Zuschauer haben den kleinen etwas gehandicapten Kerl mit der markanten Sprache allerdings bereits ins Herz geschlossen. Und das, was er von sich gibt, hat enormes virales Potenzial. Wie gut sich Running Gags eignen, als Mem weitergetragen zu werden, wurde bereits erläutert.

Fans erscheinen im Büro und entlaven sich vor allen Kollegen mit einem Lauten "Hage! Jemand ze Hage!". Handelt es sich dabei um Vorgesetzte, empfiehlt es sich, kurz an ihnen zu schnüffeln und mit einem "Oh! Cheffn!" zu antworten. Das verbindet.

Viral wird es dann, wenn Außenstehende mithören. Dabei spielt der Überraschungseffekt eine zentrale Rolle: Die Maulwurfn-Sprache ist außergewöhnlich und witzig. Wie dies zu einem Erfolgsmerkmal wird, zeigen einige Sommerhits, die beim ersten Hören erst ein "Was war das denn?" und dann auch bald Interesse provozieren (Ketchup Song, Macarena, ...). Hinzu kommt das Bedürfnis zur In-Group zu gehören. Man macht sich also schlau, lernt diese Sprache und gehört dazu - und das ist der Werbeeffekt für René Marik und seine Truppe. Natürlich gibt es immer auch Abgrenzung, aber die stärkt letztlich nur den Zusammenhalt der In-Group.

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