Sonntag, Januar 04, 2009

James Bond - Ein Quantum Trost - Einige Anmerkungen

1.) Die Macher von 007 haben ganz richtig erkannt, dass aus dem Thema Bond die Luft gehörig entfleucht war. Man servierte nur noch alten Wein in neuen Schläuchen und kaum einen interessierte es noch. Die große Leistung bestand darin, die Figur zu revitalisieren. Schrien Puristen noch vor Casino Royal auf, Bond sei nicht blond, kann man jetzt sagen, zum Glück ist er es doch. Craig verkörpert genau den Bond dieser Zeit und er ist es gerade deshalb, weil man ihn gar nicht mit Sean Connery vergleichen muss.

2.) Die USA sind diesmal ganz deutlich auf der Seite der Bösen. Naheliegend, denn die Verwicklungen zum Beispiel in Afghanistan und Chile sind auch schon lange kein Geheimnis mehr. Aber es wird einzelnen Bösewichten angelastet, die den Hals nicht vollkriegen. Felix Leiter ist und bleibt gut.

3.) Die Themen gehen Bond nicht aus. Jede Zeit hat ihren eigenen Bösewicht und aus dieser Organisation lassen sich noch einige Filme machen.

4.) Oliver Rohrbecks französischer Akzent als Greene wirkt mehr als gekrampft. Entweder hätte man es unter den Tisch fallen lassen oder ihn durch einen Sprecher ersetzen können, der einen vergleichbaren Akzent wie Amalric hat.

5.) Camilles erster Auftritt wirkt wie eine Werbeunterbrechung. Da gibt es erstmal "interessante Produktinformationen", bevor Bond mit seiner Mission fordtfahren darf...

6.) Ich hätte schwören können, dass sich im Abspann DJ Shadow verewigt hat. Doch offensichtlich ist Künstler "Four Tet", der den auf der Soundtrack-CD
nicht enthaltenen Titel schuf, nur sehr stark von DJ Shadow inspiriert:

Four Tet

DJ Shadow

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